Abteilung Dialogsysteme

Forschungsgruppen und Projekte
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Forschungsprojekt Hyperlex

gefördert von Fujitsu Labortories LTD, Kawasaki, Japan
Dr. Kenji Hananaka, Andreas Mailänder

In diesem Forschungsprojekt geht es um die Entwicklung einer universell einsetzbaren Morphologiekomponente für das Deutsche.

Während die morphologische Sprachanalyse traditionell hauptsächlich als Vorstufe der syntaktischen Analyse in der automatischen Sprachverarbeitung eingesetzt wurde, gewinnt sie zunehmend an Bedeutung als unabhängiges und zentrales Werkzeug für Gebiete, wie das wissensbasierte Informationsretrievel oder Textverarbeitung (u.a. für Übersetzer). In letzterem Fall kann sie beispielsweise als Unterstützung für einen Lexikoneditor dienen.

Bei der Implementierung des Systems wird deshalb besonderes Augenmerk auf die universelle Einsetzbarkeit des Systems gelegt. Weitere wichtige Kriterien sind Effizienz und Robustheit. So ist unter anderem eine Wortbildungskomponente geplant, die das Erkennen von nicht im Lexikon enthaltenene Wörtern durch Herleitung aus bekannten Wörtern erlaubt.

Das zu entwickelnde System stützt sich auf linguistische Modelle aus dem Gebiet der funktionalen Unifikationsgrammatiken und vereinigt die Ideen mit dem Ansatz der objektorientierten Programmierung. Kern des Systems wird eine Unifikationskomponente sein, dia auf hierarchischen Datenstrukturen arbeitet und eine Wissensbasis, die Wortgrammatikregeln mit Wortbildungsregeln enthält. Die Implementierungssprache ist C++

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(GUIB) (KOALA)
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